PD Dr. Daniela Simon studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Duisburg-Essen. Sie promovierte in Osteuropäischer Geschichte über Religion und Gewalt in Ostkroatien und Nordbosnien während des Zweiten Weltkriegs. Anschließend arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sonderforschungsbereich "Bedrohte Ordnungen", bevor sie sich 2022 an der Universität Tübingen mit einer Arbeit über kulturelle Hybridität in Istrien im 19. Jahrhundert habilitierte. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Geschichte Südosteuropas, der Kultur und Geschichte des mittleren Donauraums sowie der donauschwäbischen Geschichte. Seit 2021 ist sie am Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde tätig.
Prof. Dr. Žolt Lazar (1961, Novi Sad, Serbien) absolvierte und promovierte in Soziologie an der Philosophischen Fakultät in Novi Sad und erwarb seinen Master-Abschluss an der Fakultät für Politikwissenschaften in Belgrad. Er ist Autor von drei Monographien und über sechzig wissenschaftlichen Arbeiten, er gab Sammlungen über das Publikum des Exit-Festivals in Novi Sad und über Multikulturalismus und Regionalisierung der Vojvodina heraus. Er war Chefredakteur der wissenschaftlichen Zeitschrift Sociological Review (Sociološki pregled, Belgrad) und ist Gutachter und Mitarbeiter führender wissenschaftlicher Zeitschriften in der Republik Serbien und der Umgebung. Er nahm an mehreren wissenschaftlichen Forschungsprojekten von nationaler Bedeutung teil und leitete in den Jahren 2007-8 das Projekt "Multikulturalität der AP Vojvodina als Faktor der regionalen Integration in Südost- und Mitteleuropa". Er befasst sich mit der Soziologie von Kultur, Religion und Kunst und ist ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Soziologie der Philosophischen Fakultät und der Akademie der Künste der Universität Novi Sad. Er ist Mitglied der American Anthropological Association (AAA) und seit 2023 Präsident der serbischen soziologischen Gesellschaft.
Prof. Máté Tamáska ist Universitätsprofessor an der Katholischen Fachhochschule Apor Vilmos sowie Archivar und Historiker am Ungarischen Nationalarchiv. Er studierte Soziologie an der Universität Szeged und anschließend Architekturgeschichte und Denkmalpflege an der Technischen Universität Budapest (BME). Seine Doktorarbeit behandelt die historische Stadtlandschaft mehrerer Kleinstädte in der Umgebung von Košice. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema Donau. Er hat ein Buch über die Donau-Stadtlandschaften Wiens und Budapests verfasst und Artikel über kleinere Donaustädte geschrieben. Internationale Publikationen erschienen von ihm über Donaustädte mit Grenzen und auch über Hafenanlagen.
Prof. Dr. Dušan Marinković ist Professor für Soziologie im Bereich für Soziologie der Philosophischen Fakultät an der Universität Novi Sad in Serbien und Chefredakteur des Mediterran-Verlags. Seine Hauptinteressengebiete sind soziologische Theorie, Wissenssoziologie und Ideologiesoziologie zudem sind weitere Forschungsschwerpunkte unter anderem die Geoepistemologie, die Genealogie von Michel Foucault, die Transformation des öffentlichen Raums und die Beziehungen zwischen Heterotopien, Raum und Macht.