Das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde in Tübingen lädt Studierende, die an Universitäten in den Donauländern, insbesondere in Deutschland, Österreich, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien, Bulgarien, Moldau und der Ukraine immatrikuliert sind, ein, sich für das Studierendenseminar „Häfen an der Donau: Geschichte, Architektur, Menschen“ zu bewerben. Das Seminar findet vom 16. bis 19. April 2024 in Tübingen statt und bietet die Gelegenheit, mit 20 Studierenden die verschiedenen Konzepte des Donauraums sowie die integrative Kraft der Donau für Politik, Wirtschaft und Kultur zu diskutieren und zu erforschen. Der Donauraum wird dabei als eine kulturräumliche Einheit betrachtet, die durch eine starke kulturelle, politische und wirtschaftliche Heterogenität geprägt ist.
Der thematische Fokus des Seminars liegt auf den Donauhäfen, die mit ihren Infrastrukturen wie Kaianlagen und Lagerhäusern, sozialen Räumen wie Wohn- und Verwaltungsgebäuden, Lebensformen u.a. die wirtschaftlichen, technischen und politischen Besonderheiten des Donauraumes sichtbar machen. Diese gewähren faszinierende Einblicke in die Kultur und die vielfältigen Interaktionen der Bevölkerung und zeigen das bunte Miteinander von Reisenden, Hafenarbeiter*innen und anderen Akteuren in den verschiedenen Hafenstädten. Das Seminar bietet den Studierenden die Möglichkeit, über Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Hafenstandorte entlang der Donau nachzudenken. Während und nach dem Seminar sind die Studierenden dazu aufgefordert, kurze Texte über die Hafengeschichte, technische Entwicklungen, Ereignisse und Akteure in den Hafenanlagen zu verfassen und auf der Projektwebsite zu veröffentlichen. Geeignete Themen wären außerdem architektonische Objekte, Auswanderung aus Westeuropa nach Mittel-, Ost- und Südosteuropa, Krisen und Transformationen, Warentransport, u.a.
Das Seminar richtet sich an BA- und MA-Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften, insbesondere der Geschichts-, Kultur-, Politik- und Literaturwissenschaften sowie verwandter Disziplinen. Es trägt zum transnationalen und interdisziplinären wissenschaftlichen Austausch zwischen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Tübingen und den Ländern Ost-, Mittel- und Südosteuropas bei.
Interessierte werden gebeten, ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Kopien ihrer Zeugnisse und einem Motivationsschreiben (1-2 Seiten) bis spätestens 1. Februar 2024 an poststelle(at)idgl.bwl.de zu senden. Die Unterlagen sollten bitte in einer PDF-Datei zusammengefasst werden. Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt bis Mitte Februar 2024.
Voraussetzungen für die Bewerbung sind gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache sowie ein ausgeprägtes Interesse für den Donauraum.
Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Nationalarchiv in Budapest und der Philosophischen Fakultät der Universität Novi Sad organisiert und von der Baden-Württemberg Stiftung gefördert. Die Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Veranstalter*innen vollständig übernommen, die Reisekosten werden nach dem Seminar zurückerstattet. Bei Fragen zum Bewerbungsverfahren wenden Sie sich bitte an PD Dr. Daniela Simon (daniela.simon(at)idgl.bwl.de).